Geschlossener Boden

Der geschlossene Boden, der wie in der Natur bei einem ausgehöhlten Baum mit einem runden Einflugloch ausgestattet ist, gehört mit zur Einheit der Klimadeckels. Das Einflugloch verfügt im Inneren über einen 15cm langen Kanal, aus dem die Bienen beidseitig aus Öffnungen in das Innere der Beute fliegen können. Der Kanal bietet den Bienen eine optimale Möglichkeit ihren Bau zu verteidigen und gleichzeitig optimale Voraussetzungen durch fächeln das Klima in der Beute zu regulieren.

Außerdem sind auf dem Boden Holzstücke und Stroh verteilt, was dem Bücherskorpion die Möglichkeit gibt sich einzunisten und bei der Varroabekämfung zu helfen. Durch den Kanal des Einflugloches können die Bienen aber auch leichter die Luft in oder aus der Beute fächeln. Steigt die Temperatur in der Beute an, so verteilen sich die Arbeiterinnen vor dem Eingang des Nestes und verwenden ihre Flügel dazu, die warme Luft aus dem Stock zu fächern. Dabei können bis zu 7.200 Flügelschwingungen pro Minute erreicht werden.

Das australische Forschungsteam um Julia Jones fand heraus, dass die dafür zuständigen Bienen ein individuelles Thermostat besitzen, welches in ihrem Erbgut verankert ist. Damit wird verhindert, dass alle Bienen das gleichzeitige Fächern beginnen und die Stock-Temperatur zu stark absinkt. Zugute kommt diesem Kühlmechanismus außerdem eine hohe genetische Diversität innerhalb der Kolonie. So lässt sich beobachten, dass Bienen von unterschiedlichen Vätern die Kühlarbeit bei unterschiedlichen Temperaturen aufnehmen und die Temperatur so konstant gehalten werden kann.